Dekanat Rodgau

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    Frischer Sound in der Kirche:

    „Protest’n Winds“ bieten Fetziges und Fröhliches

    Daniela GroßGut gelaunt präsentieren sich die Mitwirkenden des Projekt-Posaunenchors „Protest’n Winds“ vor dem Petrus-Gemeindehaus. Das Bild entstand bei der Verabschiedung von Steffen Held aus der Langener Kirchengemeinde.

    Seinen dritten Geburtstag feiert derzeit das Langener Jugend-Bläserensemble „Protest’n Winds“, eine Kooperation von evangelischer Kirchengemeinde und Musikschule der Stadt. Unter der Leitung von Ilja Holodkov studieren junge Menschen im Petrus-Gemeindehaus Fetziges und Fröhliches ein für ihre Darbietungen in Gottesdiensten und bei Gemeindefesten.

    „Wir hatten damals den Wunsch in unserer Gemeinde, einen jungen, modernen und – wenn ich das so sagen darf – irgendwie ‚coolen‘ Posaunenchor in Langen zu gründen“, erinnert sich Steffen Held. In seiner Eigenschaft als Kirchenvorstandsvorsitzender hatte er im Sommer 2018 zum Telefonhörer gegriffen und bei den Verantwortlichen der Musikschule angeklopft.

    Kooperation von Musikschule und Kirche

    „Mit der Musikschule und vor allen Dingen mit Ilja Holodkov haben wir dafür den idealen Partner gefunden. Er hat ein tolles Gespür für Jugendliche und kann sie mit seiner humorvollen Art und der Musik begeistern“, lobt der Langener Pfarrer, der inzwischen als Dekan im Evangelischen Dekanat Dreieich-Rodgau fungiert. „Ich freue mich sehr, dass Uwe Sandvoß und Bernd Sallwey diese Idee von Anfang unterstützt haben und ‚Protest’n Winds‘ mittlerweile ein fest etabliertes Ensemble in der Langener Musikwelt darstellt.“

    Versierter Bandleader

    Als Experte für „tiefes Blech“ unterweist Ilja Holodkov seine Schülerinnen und Schüler an Posaune, Tenorhorn, Tuba und Euphonium. Der studierte Orchestermusiker leitet Bläserklassen, Workshops und Nachwuchsensembles wie „Il Venti“ und „Aimless“. Mit den „Protestantischen Bläsern“ übt er neben Kirchenliedern auch modernere Musikstücke aus Klassik, Jazz, und Gospel ein, die er für Bläser umschreibt und neu arrangiert. Die Kirchengemeinde stellt die Probenräume und übernimmt die Kosten für die Lehrtätigkeit des 42-Jährigen.

    Projektchor mit Auftritten im Sommer und Winter

    Jeweils während der Sommermonate und im Advent kommen die Langener*innen in den Genuss, die „Protest’n Winds“ live zu erleben. Vier Wochen vorher beginnt die Übungsphase des Projektensembles, dem derzeit zwölf junge Menschen zwischen zwölf und 19 Jahren angehören, alle Schüler an der Musikschule. Etliche der Musizierenden sind als ausgebildete Musik-Mentoren an der Dreieich-Schule im Einsatz, einige sind aktiv in der Kirchengemeinde.

    Modernes aus Klassik, Jazz und Gospel

    „Konzerte bringen die Mitwirkenden musikalisch einen Schritt nach vorne“, erklärt Holodkov, der daher versuchte, Gelegenheiten zu schaffen. So gab es im Corona-Jahr 2020 immerhin fünf Auftritte mit Live-Übertragung aus der Kirche. Pandemiebedingt spielte die Truppe in diesem Jahr zunächst aufgeteilt in mehrere kleinere Besetzungen von fünf bis maximal acht Personen. Der Bandleader selbst wirkte nicht nur als Dirigent mit, sondern verstärkte die Combo – je nach Bedarf – mit der Posaune, dem E-Bass oder Schlagzeug. „Bei Protest’n Winds kann man auch außerhalb der Schule musikalisch weiterkommen“, stellt der 16-jährige Tubist Felix Jenisch fest.

    Oft Konzerte im Freien

    Meist ließ die Band die Instrumente unter freiem Himmel ertönen – so an Christi Himmelfahrt und Pfingsten auf dem Martin-Luther-Kirchhof oder zur Verabschiedung von Steffen Held aus der Langener Kirchengemeinde vor dem Petrus-Gemeindehaus. „Es ist schön, dass wir mit „Protest‘n Winds“ eine Möglichkeit hatten, in dieser schwierigen Zeit aufzutreten – vor allem, da das in anderen Musikgruppen gefehlt hat“, freut sich Hannah Kottig. Die 16-Jährige spielt Flöte und Horn.

    Viel Spaß bei den Proben

    Bei uns herrscht eine gewisse Lockerheit, die auch der Musik zugutekommt“, beschreibt Holodkov die Atmosphäre in der Band. „Wir haben viel Spaß und gehen auch mal zusammen Pizza essen“, erläutert der Posaunist. Dem kann sich Antonia Heil nur anschließen: „Es ist auf jeden Fall eine tolle Musikgruppe, in der das Vergnügen nicht zu kurz kommt“, so die 19-Jährige. Sie spielt Flöte und Saxophon und engagiert sich seit vielen Jahren in der Kirchengemeinde. Mittlerweile gehört sie dem Kirchenvorstand an.

    Derzeit laufen die Planungen für die Aktivitäten zur Vorweihnachtszeit. Und Ilja Holodkov überlegt: „Je nachdem, ob und wann Proben in voller Besetzung möglich sind, können wir vielleicht sogar ein Konzert auf die Beine stellen.“

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